Business Intelligence (BI), Performance Management, Business Analytics: ein weites Feld. Man versteht darunter Lösungen für Reporting, Dashboarding, Analyse, Prognose der Geschäftsentwicklung und damit Werkzeuge, die unternehmerischen Entscheidungen zu unterstützen und zu steuern. Diese Werkzeuge richten sich direkt an die Analysten in den jeweiligen Unternehmensbereichen, die damit von IT-Spezialisten unabhängig werden. Finden Sie online Antworten auf Fragen, die Ihren Geschäftserfolg beeinflussen!
Daten sind in den operativen Systemen reichlich vorhanden
In den verschiedenen operativen Verfahren eines Unternehmens (Buchhaltung, Personalabrechnung, Vertrieb, ...) schlummern in unterschiedlichen Datenbeständen immense wertvolle Informationen. Diese Systeme haben - wie der Name schon sagt - die primäre Aufgabe, das Geschäft effizient abzuwickeln und sind darauf optimiert. Jede einzelne Anwendung enthält üblicherweise ein Auswertungstool, mit dem man die relevanten Daten der jeweiligen Anwendung mehr oder weniger gut auswerten kann. Wie immer im Leben liegt auch hier der Reiz darin, über den eigenen Tellerrand - in dem Fall eine einzelne Anwendung - hinauszuschauen.
Daten zu Informationen transformieren
Während die Daten der operativen Systeme in einer EDV-technischen Struktur vorliegen, liegt der Charme einer BI-Lösung darin, dass die Daten in eine Form für die Endanwender überführt sind. Die EDV-technische Darstellung wird in Anwendersichten transformiert. Für den Benutzer werden die Daten zu Informationen. Durch entsprechende Verknüpfungen werden die Daten verschiedener Anwendungen in der Anwendersicht zusammengeführt. Üblicherweise hält man diese Datenbestände separat neben den operativen Datenbeständen. Häufige Analysen würden die Performance der operativen Anwendungen zu sehr beeinträchtigen. Außerdem müssen auch die unterschiedlichen Verfahren auf eine gleiche Notation gebracht werden.
Und genau hier setzt die Lösung über ein Datawarehouse an: die Zusammenführung unterschiedlicher Datenbestände in einer leistungsfähigen Datenbank. Über oder vor diese Daten oder Datenbank wird ein Modell mit einer Anwendersicht gesetzt. Für Analysezwecke können die Informationen in einem sogenannten multidimensionalen Würfel dargestellt werden. Die Strukturen des Unternehmens (Regional, Sortiment (z. B. Sparte, Warengruppe, Warenuntergruppe, Artikel), Zeit,...) werden als Dimensionen hinterlegt. In der Analyse kombiniert man diese Dimensionen und zeigt die Werte für diese Kombination.
Informationen auswerten / analysieren
Nach diesen (einmaligen) Vorbereitungen können die Anwender selbst ihre Auswertungen erstellen. Grundsätzlich unterscheidet man 3 Varianten der Auswertung:
- Dynamische Berichte/Auswertungen
Unter dynamischen Berichten versteht man vorgefertigte Auswertungen, bei denen die Anwender beim Aufruf ihre Selektionen und Drills wählen können.
Beispiel: in einem vorbereiteten Bericht kann man auf eine interessierende Niederlassung und Sparte filtern. Per Drill Down kann man dann für die gewählte Sparte alle Produkgruppen anzeigen lassen und dann wieder für eine auffällige Produktgruppe alle Artikel ansehen.
Diese dynamischen Berichte bestechen durch die einfache Handhabung.
- Eigenentwickelte Berichte
Neben den vorgefertigten Berichten, kann der geübte Benutzer seine eigenen Berichte aufbauen. Die Vorgehensweise ist üblicherweise so, dass aus dem Datenkatalog die gewünschten Felder mit der Maus auf die Berichtsfläche gezogen werden.
- Ad hoc Analysen
Ad hoc Analysen setzen üblicherweise auf einem multidimensionalen Würfel auf. Inzwischen gibt es alternativ auch hoch performante Analysewerkzeuge (z.B. QlikView), die direkt die Datenbanktabellen In-Memeory zu Analysezwecken nutzen. Die Anwender haben damit die Möglichkeit die Unternehmensdaten in den hinterlegten Strukturen mit einander zu kombinieren und darzustellen. Gegenüber den dynamischen Berichten bieten diese Betrachtungen eine viel größere Flexibilität. Sie sind das ideale Instrument, um spontan Informationen gezielt zusammenzustellen und zu analysieren.
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